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Cyberspace & Schismatrix


Philip K. Dick

  • besonders lesenswert:  The Three Stigmata of Palmer Eldritch (1964)
  • lesenswert: UBIK (1969)

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William Gibson

  • lesenswert: Neuromancer (1984)
Gibsons erster Roman, der zum Grundpfeiler der Cyberpunk-Bewegung innerhalb der Science Fiction wurde. Er ist thematisch nicht sehr originell (eine AI übernimmt die Weltherrschaft), enthält aber eine Fülle interessanter technischer und sozialer Zukunftsprognosen. Gibson ist der Erfinder des Begriffs Cyberspace und (neben Philip K. Dick und Stanislaw Lem) der erste Autor, der die sozialen und emotionalen Auswirkungen von virtueller Realität und weltweiter Vernetzung darzustellen versucht. Seine Zukunftslandschaft ist von sozialer Kälte und Amoralität geprägt, sie enthält viele Elemente heutiger Computerspiele.
  • lesenswert: Idoru (1996)

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Eines der wichigsten Werke von Philip K. Dick. 30 Jahre vor der Cyberspace-Dämmerung beschäftigt sich der Autor schon mit Themen wie virtueller Realität, bewußtseinsverändernden Drogen und der ethischen Hilfslosigkeit des Menschen in einer unbegreifbar gewordenen Welt und Zukunft. Philip K. Dick hat die meisten Cyberpunk-Autoren stark beeinflußt

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Stanislaw Lemm

  • lesenswert: Kongres Futurologczny (Der futurologische Kongress 1972)

Paul J. McAuley

  • lesenswert: Fairyland (1995)

Sean McMullen

  • lesenswert: Souls in the Great Machine (1999; vorher bereits in den zwei Teilbänden "Voices in the Light" und "Mirrorsun Rising" 1994/95 in Australien veröffentlicht)
In ferner Zukunft ist die Menschheit dank SDI und genetischen Experimenten auf eine prä-industrielle Stufe zurückgefallen. In Australien versucht Highliber (eine Diktator-Bibliothekarin) Zamorra einen Computer ohne Strom, nur mit "Manpower" nachzubauen.
Ein ungewöhlich spannender, stellenweise auch recht humorvoller Roman, der zur Untergattung "Steampunk" gehört. Zwei Fortsetzungsbände sind bereits erschienen (The Miocene Arrow; 2000 / Eyes of the Calculor; 2001).

Neal Stephenson

  • lesenswert: The Diamond Age or A Young Lady's Illustrated Primer (1995)
Stephenson, der neue Stern am Cyberpunk-Himmel, legt einen thematisch ungemein interessanten Roman vor, der allerdings in der zweiten Hälfte nicht halten kann, was er in der ersten verspricht. Es geht um das Thema "Erziehung und Lernen" in einer Welt der Nanotechnologie und des post-modernen Feudalismus. Ein Buch, oder, im herkömmlichen Sprachgebrauch, ein höchst flexibles Expertenprogramm zur Erziehung höherer (post-modern-adeliger) Töchter fällt einem Mädchen aus der Unterschicht in die Hände. Zu anfangs voll von neuen Ideen und beißender Situationskomik verliert sich der Roman in der zweiten Hälfte zusehends in gängigen Science Fiction Klischees.
gGlobalhead ist eine Sammlung von Erzählungen, die eindrucksvoll vor Augen führen, wie weit Sterling seinen meisten Kollegen in Stil und Ideenreichtum voraus ist. Ungewöhnlich für das Cyberpunk-Umfeld ist auch die humanistische Grundhaltung, die bei aller Verschiedenheit der Themen in diesen Geschichten immer wieder aufleuchtet. Sei es in der bitteren anti-militaristischen Parabel "The Gulf Wars", der Satire "Hollywood Kremlin" oder der bizarren und fremdartigen Zukunftsvision "The Shores of Bohemia". 

Gemeinsam ist allen Erzählungen, dass sie Welt und Zukunft nicht aus einer klischeehaften amerikanischen Einheitsperspektive betrachten, sondern als komplexes System, in dem sich viele Kulturen und Traditionen durchdringen. Ein gelungenes Beispiel dafür bietet die Erzählung "Storming the Cosmos". Hier - wie auch besonders in seinem neuesten Roman "Zeitgeist" und den Erzählungen um "Deep Eddy" -  wird Sterlings Interesse an den europäischen Kulturen deutlich.
 

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Bruce Sterling

  • besonders lesenswert: Schismatrix (1985)
  • besonders lesenswert: Islands in the Net (1988)
  • lesenswert: Crystal Express (1989)
  • besonders lebenswert: Globalhead (1992)
  • lesenswert: Holy Fire (1996)
  • lesenswert: Distraction (1998)
  • lesenswert: A Good Old-fashioned Future (1999)
  • lesenswert: Zeitgeist (2000)

  • sc


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Stand: 29.11.2002