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Medienerziehung heute: Grundlagen

Ziel:

Die Mediennutzung, insbesondere das Fernsehen und Online-Videos (youtube) Computerspiele Chatten in sozialen Netzwerken (Facebook, WhatsApp) so zu beschränken und zu gestalten, dass sie die Entwicklung der Jugendlichen fördert und nicht behindert (-> Suchtverhalten) und das schulische Leistungsvermögen nicht beeinträchtigt.

Prinzipien:

  • Einvernehmliche Beschränkung der Nutzungszeit. (Tagesrahmen, Wochenrahmen)
  • Einvernehmliche Festlegung auf (Sperr) Zeiten, in denen die oben genannte Mediennutzung nicht stattfindet (z.TB. während der für Hausaufgaben vorgesehenen Zeiten).
  • Kommunikation mit den Jugendlichen über ihre madiale Umwelt und Mediennutzung.

Tipps:

  • keine Tablets oder Phablets
  • keine Flatrate-Handyverträge mit hohem Downloadvolumen
  • kein Geld für Freemium-Spiele

Literatur

    Christian Pfeiffer, Thomas Mößle, Matthias Kleimann & Florian Rehbein (2007): Die PISA-Verlierer – Opfer ihres Medienkonsums. Eine Analyse auf der Basis verschiedener empirischer Untersuchungen (PDF Download siehe hier)

     

    Tablets und Freemium: Eltern aufgespasst !

    Tablet

    Betriebssysteme: Android, iOS, Windows 8.1


    leicht, klein, lange Akkulaufzeiten (bis zu 10 Stunden), vergleichsweise billig, Gestensteuerung, wesentlich größerer Bildschirm als bei Smartphones (Hybridgeräte: Phablets, Handys ab 5,5 Zoll Bildschirm)


    meist schwache Computerleistung, schlechte (oder gar keine) Tastatur, Nutzer wird in eine Passivrolle gedrängt (eingeschränktes Betriebssystem, geeignet vor allem für Surfen, Medienkonsum und Spiele)

    zock

    Den kompletten Artikel findet man hier.

     

    Freemium (oft auch: Free to Play, FTP)


    Kunstwort, zusammengesetzt aus free (=frei, kostenlos) und premium (= hochwertig, Zusatzkosten)
    Keine Kohle, ständig neue Games zu kaufen? Macht nichts: Zocken Sie gratis! Die Redaktion stellt die besten Free-to-Play-Shooter, Renn-, Rollen- und Strategie-Spiele vor. (Computer Bild)


    Neues Spielkonzept, meist bei Online (Internet) Spielen: kostenlose Software und Teilnahme, Zusatzfunktionen (schnellerer Spielaufbau, Vorteile gegenüber Mitspielern, Ausschaltung von Hindernissen) nur durch Zukauf von Premiumfunktionen (PayPal, Kreditkarte, Gutscheine)


    Ein weiterer Weg um an die beliebten und begehrten Steinchen zu kommen ist natürlich der Kauf. Je nachdem wie eilig man es hat und wie ungeduldig man ist, ist dieses auch ein guter Weg, um schneller im Spiel voran zu kommen. Des Weiteren unterstützt man über diesen Weg die Entwickler von Clash of Clans. (APP Magazin)


    Clash of Clans (bekanntestes Freemium-Spiel); 2012 entwickelt von der finnischen Spieleschmiede Supercell, diese wurde Ende 2013 von dem japanischen Medienkonzern Softbank für 1,5 Milliarden US Dollar übernommen; im 1. Quartal 2013 erwirtschaftete Clash of Clans 2,8 Millionen Dollar täglich !!; weitere Freemium Spiele: Star Wars: The Old Republic, Springsfield: The Simpsons, Need for Speed: Driftopia

    cclash
    Schlussfolgerungen:


    Schenken Sie ihrer Tochter bzw. ihrem Sohn keine Tablet oder Phablet. Viel geeigneter ist ein Desktop-Rechner oder ein ThinkPad-Notebook (Leasing-Rückläufer): Die sind wesentlich billiger, wesentlich interaktiver, haben wesentlich mehr Rechenpower und lassen sich für ernsthafte Sachen gut nutzen (z.B. zur Erstellung von PP-Präsentationen),- und können nicht unter der Bettdecke versteckt werden.

    Sprechen Sie mit Ihren Kindern über die Problematik der Freemium-Spiele. Zeigen Sie Ihnen auf, dass ganze Horden hochbezahlter Psychologen darauf angesetzt sind, Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. (Damit irgendwelche Großunternehmen ihre Aktienkurse steigern können.)